gabs beim gut besuchten Fastenessen im Gemeindehaus/Pfarrheim.
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15.000,- Euro Zuschuss gibt der Gemeinderat für eine Umgestaltung des KITA-Gartens. Enthalten sind unter Anderem eine neue Sandkastenumrahmung, die Sanierung des Kletterturms und der Neubau einer Wasserspielanlage
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Häufigkeit des Straße Kehrens gelockert
Zur Neufassung der Erschließungsbeitragssatzung referierte Herr Johannes Lang, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen. Einleitend begründete er die Vorlage zum jetzigen Zeitpunkt damit, dass die vorhandene Satzung bereits aus dem Jahr 1988 stamme und sich in der Zwischenzeit einige Rahmenbedingungen geändert hätten. Als Beispiel führte er an, dass es früher keine innerörtlichen Fahrradwege gab, dies aber in der neuen Satzung zu berücksichtigen sei. Detailliert ging er mit den Gemeinderäten die vorgeschlagenen Änderungen durch und erklärte weshalb manche davon für die Gemeinde unerheblich seien. Beispielsweise seien neue Schwimmbäder oder Kirchenneubauten für Lülsfeld eher unwahrscheinlich. Als wichtigste Neuerungen beschrieb er die Passage „Beitragspflicht“, die komplett neu aufgenommen wurde. Dort sei beschrieben wie und wann die Beiträge erhoben würden. Aufgrund der detaillierten Ausführungen taten sich die Räte leicht der neuen Satzung zuzustimmen.
Weiter ging es mit der Neufassung der Verordnung über die Straßenreinigung und den Winterdienst. Auch hier konnte Lang die Änderungen ausführlich erklären. Als Hauptgrund für die Neuauflage nannte er die Abschaffung einer festgelegten Häufigkeit. Bisher musste mindestens einmal monatlich gereinigt werden. In der aktuellen Fassung ist die Reinigung „bei Bedarf“ vorgeschrieben. Konkret wollte Bürgermeister Wolfgang Anger wissen, wer für die Reinigung nach dem alljährlichen Silvesterfeuerwerk verantwortlich sei. Lang wies darauf hin, dass wenn der Verursacher nicht mehr zu ermitteln sei letztendlich der Grundstückseigentümer beziehungsweise der Anlieger dies übernehmen müsse. Auch hier erfolgte die Zustimmung einstimmig.
Berücksichtigung einer eventuellen Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie
Veronika Werthmann von der Planungsschmiede Braun aus Gerolzhofen stellte dem Gemeinderat den aktuellen Stand der Erweiterung des Bebauungsplans „Am Bahndamm“ auf Flurnummer 766 in Lülsfeld vor. Die Planung war vor einiger Zeit an die Träger öffentlicher Belange wie beispielsweise der Regierung von Unterfranken und Nachbarn wie der Üz Mainfranken zur Begutachtung vorgelegt worden. Werthmann erklärte dem Gremium die Bedeutung der einzelnen Stellungnahmen. So müsse zum Beispiel sicher gestellt werden daß das Baugebiet einen Mindestabstand von 800 Metern zu einem zukünftigen Windrad haben müsse. Außerdem müsse berücksichtigt werden, dass die unmittelbar ans Baugebiet grenzende Bahnlinie eventuell wieder in Betrieb genommen werden könnte. Dank der ausführlichen Vorstellung Werthmanns stimmten auch hier die Räte der Beschlussvorlage ohne weitere Fragen zu.
Aufgrund des Alters einiger Spielgeräte von bis zu zwanzig Jahren sowie verschiedener Hinweise aus einem aktuellen TÜV-Gutachten beantragte der Lülsfelder Elisabethenverein einen Zuschuss zur Umgestaltung des Gartens. Zum Beispiel müsste der Sandkasten neu umrahmt werden und der Kletterturm saniert und Teile davon ausgetauscht werden. Eine Wasserspielanlage soll neu dazu kommen. Ein Angebot des Herstellers Eibe Spielgeräte aus Röttingen in Höhe von rund 29.000 Euro läge inzwischen vor. Dazu kämen noch weitere Kosten wie Erdarbeiten. Die Räte einigten sich auf eine Kostenübernahme von 15.000 Euro.
Da in den Wäldern der Gemeinde in der Vergangenheit bereits mehrmals Schwammspinner in schädlicher Menge aufgetreten waren und entsprechend bekämpft wurden beschloss der Gemeinderat sich für die diesjährige Bekämpfung bei der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising anzumelden.
Zum Schluss diskutierten die Räte die Anliegen der Einwohner, die diese in den jüngsten Bürgerversammlungen geäußert hatten.

Bei der Änderung des Bebauungsplans "am Bahndamm" (Bildmitte) muss auch eine eventuelle Reaktivierung der Bahnlinie Kitzingen-Schweinfurt berücksichtigt werden
Einen Fehlalarm gab es um 6 Uhr in Schallfeld.
14 Feuerwehrmänner rückten kurz aus.

Die erfolgreiche Vorstandschaft des SV Germania Lülsfeld wurde einstimmig bestätigt.

Nur noch wenige freie Plätze gab es bei der diesjährigen Bürgerversammlung im Gastraum des Lülsfelder Gemeinschaftshauses. Bürgermeister Wolfgang Anger eröffnete die Veranstaltung mit einem Rückblick auf die letzten zwölf Monate. In 11 Gemeinderatssitzungen gab es 73 Tagesordnungspunkte im öffentlichen Teil und 34 im nicht öffentlichen Teil. Unter den Highlights hob der Bürgermeister die Einweihung der Erweiterung des Lülsfelder Feuerwehrhauses hervor. In beiden Ortsteilen wurde mit der Erneuerung der sanierungsbedürftigen Gehwege begonnen. In Schallfeld stieg man in die Planung zur Gestaltung des ehemaligen Schulgeländes in Ortsmitte ein. Schließlich ließ er die vier Ferienspaßaktionen „Filzen“ mit dem Frauenbund, Besuch beim THW organisiert durch die Reservisten Schallfeld, „Die Welt der Honigbiene“ und der Bau eines Insektenhotels mit Steffen Braum revue passieren. Anger dankte der Organisatorin Anja Bördlein die dieses Ehrenamt bereits seit 10 Jahren ausübt nun aber in jüngere Hände an Susanne Landauer und Cornelia Bauer abgeben möchte.
Dann gab der Bürgermeister den Ausblick, auf die Aufstellung eines Mobilfunkmasts auf der Anhöhe östlich von Lülsfeld. Außerdem soll der Großteil der Straßenbeleuchtung beider Ortsteile auf stromsparende LED-Technik umgestellt werden.
Anschließend stellte Anger den Haushalt 2019 vor. Für den Verwaltungshaushalt, also die laufenden Ausgaben, seien 1,375 Millionen Euro geplant - 100.000 Euro mehr als im Vorjahr. Der Vermögenshaushalt, der die Investitionen umfasst, läge mit etwa 1,4 Millionen Euro knapp unter dem Vorjahreswert bei 1,425 Mio. €
Auf der Einnahmenseite des Verwaltungshaushalts seien die größten Posten die Einkommensteuer mit 448.000 Euro und Schlüsselzuweisungen in Höhe von 211.500 Euro. Auf der Ausgabenseite schlage die Kreisumlage mit 288.400 Euro, der Kindergarten- beziehungsweise Übungsleiterzuschuss mit 269.100 Euro sowie Zuführungen zum Vermögenshaushalt mit 210.000 Euro besonders zu buche.
Als größte Investitionen im Vermögenshaushalt seien unter anderem die Erschließung des Neubaugebiets in Lülsfeld mit 394.000 Euro für den Kanal, Wasser und Straße, sowie die Erschließung des ehemaligen Schulhausgeländes in Schallfeld mit zusammen 95.000 Euro. Borchardt schloss den finanziellen Rückblick mit dem Hinweis auf die pro Kopf Verschuldung in Höhe von 219,35 Euro ab. Dieser Wert sei nochmal rund 20 Euro unter dem Vorjahreswert und auch weniger als halb so hoch wie bei vergleichbaren Gemeinden, wo er bei 525 Euro liegt.
In diesem Zusammenhang wies der Kämmerer auch auf die positive Entwicklung der Einwohnerzahl hin. Diese stieg in 2017 um 22 auf 799 Einwohner.
Um die Flur um die beiden Orte vom immer wieder auftauchenden Müll zu reinigen machte Anger interessierten Bürger das Angebot ein Traktor mit Wagen zur Verfügung zu stellen und einen Zuschuss für ein entsprechendes Abschlussessen der Aktion zu geben.
Zum Abschluss seiner Rede dankte Bürgermeister Anger seinen Kollegen im Gemeinderat und dem Team des Bauhofs. Einzeln führte er alle ehrenamtlich Tätigen der Gemeinde auf.
Nach einer kurzen Pause rief der Bürgermeister die Anwesenden auf ihre Fragen zu stellen oder Anregungen zu geben. Zuerst bedankte sich Franziska, „Sissi“ Mittelstädt der Gemeinschaft Go&Change bei den Lülsfeldern für die Unterstützung einer am Folgetag stattfindenden Trauerfeier.
Tobias Zech wollte wissen, wie das Auswechseln der Straßenbeleuchtung durchgeführt werden solle. Einige Lampenköpfe und annähernd alle Leuchtkörper würden getauscht, konnte Anger antworten.
Feuerwehrvereinsvorsitzender Harald Zinser nutzte die Gelegenheit sich bei der Gemeinde Lülsfeld für die Unterstützung zu bedanken. Nicht zuletzt dies hätte ihn dazu veranlasst für sein Amt noch weiter zur Verfügung zu stehen.
Peter Lindner wies darauf hin, dass am Lülsfelder Kirchberg bei Frost erhöhte Sturzgefahr durch Glatteis bestünde. Besonders für ältere Mitbürger wäre dies ein großes Risiko. Konkret wollte er noch wissen ob dort Salz gestreut werden dürfe. Anger wiess auf das generelle Salzstreu-Verbot auf Gehwegen hin und versicherte dann, dass vor den geplanten Sanierungsarbeiten in der Kirchstraße die Anregungen der Bürger angefragt würden. Lindner lobte anschließend noch den Internetauftritt der Gemeinde, den er als sehr gut empfand. Der mit dem Internet beauftragte Gemeinderat Martin Ament wusste in diesem Zusammenhang zu berichten, dass täglich zirka 80 bis 100 Personen die Gemeindeseite besuchten, darunter auch viele nicht Lülsfelder.
Joachim Bördlein stellte die Frage nach einer Renovierung der Kläranlage, da seines Wissens die Betriebserlaubnis demnächst auslaufen würde. Anger gab bekannt, dass bereits erste Planungen laufen würden und ein Umbau ab 2022 beginnen könnte.
Anton Lang wünschte sich die Renovierung eines Gehwegabschnitts in der Nähe des Kindergartens. Anger stellte eine Sanierung in Aussicht, jedoch frühestens nach Abschluss der bereits laufenden Maßnahmen. Wichtig sei dem Gemeinderat möglichst ohne zusätzliche Schulden zu wirtschaften. Hier knüpfte dann Robert Landauer an. Ob dort eine Verlegung von Glasfaserkabel geplant sei wollte er wissen. Als Anger verneinte mahnte Landauer an nicht zu lange mit der Renovierung zu warten und schlug vor sich diesen Bereich bei der nächsten Ortsbegehung genauer anzusehen. Da es keine weiteren Wortmeldungen mehr gab schloss Anger den offiziellen Teil nach rund 60 Minuten ab und leitete in das gemütliche Beisammensein über.