Foto: Hußlein
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“Nun regieren wir die 5. Jahreszeit mit Frohsinn, Witz und Heiterkeit“.
„Damit haben wir nicht gerechnet und das zu einem außergewöhnlichen Zeitpunkt. Das war der Knaller des Abends“ hieß es unter den Festgästen. Das Schallfelder Faschingsprinzenpaar für die kommende Saison heißt Michaela und Norbert Sahlmüller. Im Rahmen einer Geburtstagsfeier wurde das Ehepaar zum Schallfelder Prinzenpaar für die Saison 2017/18 proklamiert.
Aus organisatorischen Gründen musste die Inthronisation bereits jetzt stattfinden, da Prinzessin Micha ihre zahlreichen Faschingstermine frühzeitig planen muss.
In Vertretung von Benedikt Riedel und Marco Gräf übernahm Lothar Riedel die Zeremonie und lies die „Katze aus dem Sack“.
Norbert Sahlmüller, dessen symbolisches Mikrofon eine Haue ist und Ehefrau Michaela, bedient sich eines Kochlöffels als Mikrofon.
Foto: Jutta Wehr.
Die Restrukturierung des Schallfelder Dorfplatzes wird zukünftig über eine Projektarbeit weiter verfolgt. Zum demnächst anstehenden Abriss des alten Schulgebäudes soll nämlich bereits die weitere Planung feststehen. Bei einem so komplexen und strukturell wichtigen Thema in dem es um einen zentralen Punkt Schallfelds ginge, sei das ein vernünftiges Vorgehen begründete Bürgermeister Wolfgang Anger den Einsatz dieser Methode.
Dazu übergab Anger die Moderation an Gemeinderat Martin Ament, der aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit und entsprechender Erfahrungen in der Projektarbeit hier sein Fachwissen einbringen konnte.
Zuerst führte er seine Ratskollegen in die Grundlagen der Projektarbeit ein. Basis jeder Projektarbeit sei die Festlegung entsprechender Ziele. Diese sollten klar und positiv formuliert sowie messbar sein. Außerdem sollte jeweils ein entsprechender Termin zu jedem Ziel festgelegt werden. Auch sollten sie eine Herausforderung also anspruchsvoll sein. Den Zielen gegenüber stehen die nötigen Ressourcen, ein entsprechender Zeitbedarf sowie die Kosten. Nicht zu vernachlässigen sei die subjektive „Attraktivität“ der einzelnen Ziele.
Zu Beginn erarbeitete Ament in einem sogenannten Brainstorming mit den übrigen Räten entsprechende Ziele für das Gelände. Zum Beispiel wurden hier aufgeführt. Bauplätze und deren Erschließung; Ein zentraler Dorfplatz als Treffpunkt aller Bürger. Ament erklärte an diesen beiden Beispielen dass die Projektarbeit durchaus Ziele zu Tage fördere, die sich konträr gegenüberstünden.
Im nächsten Schritt wurden diese Ziele in einer Tabelle mit dem entsprechenden Aufwand bewertet, also den pro Ziel zu erwartenden Kosten, dem Zeitbedarf, sowie den nötige Ressourcen abgeschätzt. Außerdem wurde jedes Ziel nach Attraktivität bewertet. Die einzelnen Einstufung konnte jeweils „niedrig“, „mittel“ oder „hoch“ sein. Aufgrund des komplexen Themas und der unterschiedlichen Standpunkte wurden dazu auch intensive Diskussionen geführt. Teilweise war auch eine Abstimmung per Handzeichen nötig, um eine Mehrheitsmeinung abbilden zu können.
So priorisierten die Räte nach und nach die einzelnen Ziele. Als abschließend Reihenfolge ergab sich folgendes Bild:
- Erstellung eines Dorfplatzes
- Schaffung von Bauplätzen und deren Erschließung
- Erschließung des ehemaligen Lehrerhauses
- Erstellung eines Bushaltehäuschens
- Ausschöpfung aller möglichen Fördermöglichkeiten
- Erstellung eines Brunnens
- Erwerb von Grundstücksflächen
- Bereitstellung von Sitzmöglichkeiten
- Bereitstellung von Lagermöglichkeiten (Garagen; Kühlhaus)
- Bau eines Multifunktionshäuschens
- Schaffung eines Platzes für den Maibaum
- Aufstellung des Marterls
- Verkauf des ehemaligen Lehrerhauses
- Integration eines Aushangkastens
Ament bedankte sich zum Schluss bei seinen Ratskollegen für die effektive Mitarbeit. Normalerweise veranschlage er für eine Projektarbeit dieser Größenordnung deutlich mehr Zeitbedarf. Abschließend wieß er nochmal darauf hin, dass dies eine Ausgangsbasis darstelle, die es jetzt weiter auszuarbeiten gelte. Einzelne Ziele könnten sich im Lauf der weiteren Projektarbeit auch bei Bedarf noch ändern beziehungsweise die Reihenfolge verschieben.
Bürgermeister Anger übernahm das Wort zurück mit der Bitte an die Räte um Unterstützung. Dazu boten sich sein Stellvertreter Lothar Riedel sowie die Gemeinderäte Thomas Heinrichs und Christian Pfaff an. Ulrich Schemmel konnte dem Rat bereits von ihm erarbeitete erste Entwürfe vorstellen.
Als nächste Meilensteine stehen jetzt die entsprechenden Detaillierungen, die Abstimmung mit einem Architekturbüro sowie die Information der Bürger an.
Danach informierte Lothar Riedel den bei den Bürgerversammlungen nicht anwesenden Räten über die Wortmeldungen der Bürger. Die einzigen, noch offenen Punkte seien die Reinigung der Gärten an der Lülsfelder Kläranlage sowie die Beseitigung eines auf öffentlichem Grund errichteten Silos. Auch diese Punkte seien demnächst erledigt, so der Bürgermeister. Dies gelte auch für die Punkte aus den vor kurzem durchgeführten Ortsbegehungen. Abschließend wurden noch den Bauanträgen zum Bau eines Einfamilienhauses auf das Grundstück Fl.-Nr. 475/1 in Lülsfeld sowie zur Erweiterung einer Garage auf Fl.-Nr. 80/0 in Schallfeld zugestimmt.

Lülsfeld/Schallfeld: Bei der jährlichen Ortsbegehung durch das Ratsgremiums gab es wenige neue Erkenntnisse. Der Rundgang begann in Schallfeld mit der Besichtigung des Friedhofs, des ehemaligen Schulgeländes, das Ende der Ortsausfahrt der Frankenwinheimer Straße, den Weidachbach, die Straßeneinmündung an der Ecke Gerolzhöfer - Frankenwinheimer Straße. In Lülsfeld besichtigte das Gremium die Gärten zwischen dem Häckselplatz und der Kläranlage, die beiden Marterl am Brunnen und dem ehemaligen Friedrichanwesen an der Rimbacher Straße, den Baum am Kriegergedenkstein nahe der Allerheiligen Kirche, das Eichfelder Seelein und das zukünftige Baugebiet am Schleifweg sowie die Zufahrt zu einem Bauplatz.
Von der Anstecknadel bis zum großen Verdienstkreuz in Gold an Peter Pfister, Roland Bäuerlein und Herbert Sassmann von der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Schallfeld.


